Unsere Geschichte – Einzigartig und Traditionell
Die Kolonieschänke war schon immer etwas Besonderes. Unser Leitspruch „Anders als Andere“ spiegelt wider, wie wir uns von Anfang an hervorgetan haben. Unsere Einzigartigkeit beruht auf unserer tiefen Verwurzelung in der Geschichte dieser Region, die weit vor unserer Zeit als Bio-Gaststätte begann.
Der Name Kolonieschänke deutet darauf hin, dass unser Haus im Zusammenhang mit der preußischen Kolonisierung von Burg entstand. Wahrscheinlich hat sich die Gaststätte aus einem Bauernhof entwickelt, der im Rahmen der preußischen Besiedlungspolitik im Burger Spreewald unter König Friedrich II. (Friedrich der Große, 1712-1786) entstand. Die Kolonisation von Burg begann nach der Landvermessung von 1750 und der Parzellierung in einem zuvor unbesiedelten Gebiet, das hauptsächlich von ausländischen Siedlern aus Sachsen besiedelt wurde. Dies führte 1766 zur Gründung der neuen Gemeinde Burg-Kolonie. Nach königlicher Anordnung mussten die erbauten Bauernhöfe mindestens zwei Generationen im Besitz der Erstsiedler bleiben. Die Entstehung der Kolonieschänke und ihre Entwicklung sind im Gegensatz zu anderen Gaststätten kaum dokumentiert. Es ist anzunehmen, dass dies auf unspektakuläre und unaufgezeichnete Weise bis ins 20. Jahrhundert geschah.

Auf alten Ansichtskarten von 1910 sieht man über der Eingangstür ein Schild mit der Aufschrift „Schanklokal Fritz Wehlan“. Im Jahr 1927 bot Friedrich Wehlan „4 Zimmer, 8 Betten, Saal, Garten und Veranda“ in einer Werbeanzeige an. Wie viele Gaststätten zu dieser Zeit produzierte auch Friedrich Wehlan seine eigenen Lebensmittel und betrieb nebenbei Landwirtschaft. Die großen Stallungen, die heute unser Bettenhaus sind, wurden 1945 durch Kriegshandlungen in der Umgebung zerstört. Jahre später übernahm die 1960 gegründete landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) Wiesengrund Stallungen und Scheune. Bis 1975 wurden sie zur Viehhaltung genutzt. Mit der Einstellung der Tierproduktion und der Umstellung auf Gemüseanbau wurden die Räumlichkeiten für verschiedene Zwecke genutzt, bis die LPG 1990 aufgelöst wurde.
Nach Friedrich Wehlan übernahm seine Tochter „Fräulein Wehlan“ die Gaststätte, die sie an Lotte Beier verpachtete. Es wird auch berichtet, dass eine Familie Netzker aus Burg die Gaststätte einige Zeit lang gepachtet hat. Erst 1989 gab die Familie Wehlan die Gaststätte vollständig auf und verkaufte sie 1996 an den Hotelier und Gastronomen Olaf Schöpe aus Cottbus, einschließlich aller Immobilien. Seitdem ist die Kolonieschänke wirtschaftlich mit dem Waldhotel Cottbus verbunden. Unser Grundstück erstreckt sich über 75.000 Quadratmeter (7,5 Hektar) bis zum Scheidungsfließ. Anstelle des inzwischen abgerissenen Stallgebäudes wurde ein Bettenhaus errichtet. Umfangreiche Renovierungen und Erweiterungen haben zu einem völlig neuen Gesamtbild des Vierseitenhofes geführt, wobei der historische Charme des Koloniegrundstücks erhalten geblieben ist. Seit 1996 präsentiert sich das historische Spreewälder Gasthaus mit seinen Altbauten und einem idyllischen Naturgarten.
Seit der Saison 2008 setzen die Kolonieschänke in Burg ein innovatives Konzept um: Eine gesunde und vielfältige Küche mit dem Fokus auf regionale Produkte und spreewaldtypischen Gerichten. Diese konzeptionelle Neuausrichtung verdanken wir der damaligen Geschäftsführerin Anja Simmank, die von 2007 bis 2014 die Kolonieschänke leitete. Bis zur Übernahme der Kolonieschänke war Anja Simmank verantwortlich für Arrangements und Veranstaltungsservice im Waldhotel Cottbus. In der von ihr geführten Schänke konnte sie endlich ihre Vorstellung von gesunder Ernährung umsetzen. „Unsere Philosophie basiert auf Ehrlichkeit, Ordnung, Sauberkeit und traditioneller Handarbeit. Wir sind bestrebt, ein abwechslungsreiches und gesundes kulinarisches Erlebnis zu bieten, ohne missionarisch zu sein. Jeder Gast kann seinen eigenen Weg zu einer ausgewogenen Ernährung finden“, lautete ihr Grundsatz. Anfang 2015 folgten umfangreiche Umbauarbeiten. Das Bettenhaus wurde in luxuriöse Appartements umgewandelt, die alte Scheune wurde zu einem Wellnessbereich umgestaltet, und der Hof mit dem Backhaus erhielt eine Modernisierung.
Seit dem Frühjahr 2023 ist die Ferienresidenz Louisenhof GmbH neuer Pächter. Mit viel Tradition und neuen Ideen führen wir die Kolonieschänke in eine aufregende Zukunft. Unser oberstes Ziel ist es, den Gast in den Mittelpunkt zu stellen und auf seine Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Unsere lange Tradition und Erfahrung in der Gastronomie bilden das Fundament für unser Engagement, die Kolonieschänke zu einem einladenden und gastfreundlichen Ort zu machen. Gleichzeitig sind wir stets offen für frische Ideen und Innovationen, um Ihre Erlebnisse bei uns noch unvergesslicher zu gestalten. Unser Team arbeitet hart daran, ein herzliches und einladendes Ambiente zu schaffen, in dem sich unsere Gäste wie zu Hause fühlen können. Wir legen Wert auf Authentizität, hervorragenden Service und die Qualität unserer Speisen und Getränke.
Wir laden Sie herzlich ein, Teil unserer Geschichte und unserer kulinarischen Reise zu sein. Lassen Sie uns Ihre Bedürfnisse und Vorlieben wissen, denn in der Kolonieschänke stehen Sie im Mittelpunkt. Wir freuen uns darauf, Sie in unserem Haus begrüßen zu dürfen und gemeinsam unvergessliche Momente zu schaffen.
Jedes Hotel hinterlässt einen klimarelevanten Fußabdruck in seiner Umgebung.
Wir haben den Anspruch diesen Fußabdruck so klein wie möglich zu gestalten und setzen uns in unserem täglichen Tun intensiv mit allen Möglichkeiten auseinander.
Wir haben einen hohen Anspruch, dieser zieht sich konsequent durch alle Bereiche unseres Angebotes:
- Aus unserer feinsten Hotel-Küche kommt ausschließlich nachhaltiger Genuss. Wir kooperieren mit Bauern aus der Region. Selbstverständlich sind unsere Produkte in höchster Qualität.
- 2015/16 haben wir neu-und umgebaut- entsprechend der nachhaltigen Philosophie des Hauses fast ausschließlich mit Naturmaterialien….Holz, Zellulose, Lehm, Leinölfarben und Möbel aus der eigenen Öko-Tischlerei…
- Wir bemühen uns um nachhaltiges Wirtschaften… wir kochen und heizen mit Biogas, vermeiden Müll so gut es eben geht, versuchen kurze Transportwege einzuhalten und sind selbst viel mit dem Rad unterwegs!
Seit 1992 ist der Spreewald im Land Brandenburg UNESCO Biosphärenreservat.
Über 1000 km Spreewaldfließe, davon ca. 500 km mit dem Kahn befahrbar, schlängeln sich durch diese wunderschöne Landschaft. Zu jeder Zeit ein Naturerlebnis für erholungs- und Entspannungs-suchende. Mit dem Fahrrad, einem Paddelboot und zu Fuß…erkunden Sie den Spreewald und halten Sie sich dabei fit.
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